- Spieltherapie
- Spiel|the|ra|pie 〈f. 19; unz.〉 Heilbehandlung bei Kindern mithilfe des Spiels
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Spiel|the|ra|pie, die (Psychol.):Therapie, die (bes. bei Kindern) versucht, im spielerischen Darstellen u. Durchleben psychische Konflikte zu bewältigen.* * *
Spieltherapie,Einsatz und Nutzung von Spielen für psychotherapeutische und präventive Zwecke. Die Spieltherapie wurde 1934 von dem amerikanischen Psychologen Samuel Richard Slavson begründet, als er in psychoanalytischen Therapiegruppen Spiele zur »Handlungskatharsis« (Entspannung durch Agieren im Spiel) einsetzte. Melanie Klein und Anna Freud (1949) diskutierten die Frage, ob im kindlichen Spiel symbolische Anteile enthalten sind, die für den therapeutischen Prozess verwendet werden können. Ab 1947 nutzte Virginia M. Axline Spiele für die von C. R. Rogers begründete (klientenzentrierte) Gesprächspsychotherapie als sprachfreies »In-Gang-Setzen einer inneren Wandlung«, hauptsächlich für die Selbstdarstellung von Kindern und Jugendlichen. In der Verhaltenstherapie wurden schon frühzeitig Spielmaterialien (u. a. Puppen, Spielmarken) sowie Spiele als Nachahmung von Vorbildern in die Übungen eingefügt. In der Gruppentherapie stützt sich besonders das Psychodrama auf verschiedenen Spielformen.V. M. Axline: Kinder-S. in nicht-direktiven Verfahren (a. d. Engl., 1972);S. R. Slavson: Analyt. Gruppentherapie (a. d. Amerikan., 1977);S. Schmidtchen: Klientenzentrierte Spiel- u. Familientherapie (31991);* * *
Spiel|the|ra|pie, die (Psych.): Therapie, die (bes. bei Kindern) versucht, im spielerischen Darstellen u. Durchleben psychische Konflikte zu bewältigen.
Universal-Lexikon. 2012.